»Xeelee«-Zyklus

Der »Xeelee«-Zyklus spielt in einer fernen Zukunft. Die Menschen sind dabei, sich neben den gottähnlichen Xeelee (gespr. Sielie) zur zweitmächtigsten Spezies im Universum zu entwickeln. Die Romane und Kurzgeschichten beschäftigen sich mit Aspekten der modernen Physik, mit Singularitäten und den Konflikten zwischen baryonischem und supersymmetrischem Leben. Speziell in Flux findet man eine literarische Beschreibung für Leben auf einem Neutronenstern.

 Vol. 1: Raft, 1991.

  •  Band 1: Das Floß, Heyne TB, 1994, ISBN 3-453-07777-6.

 Was passiert, wenn Menschen durch Zufall in einem Universum landen, in dem die Gravitationskonstante eine Milliarde Mal größer ist als in unserem Universum und schon der menschliche Körper eine spürbare Massenanziehung entwickelt? Dieser Roman beschreibt, wie sich die Menschen mit diesen neuen Rahmenbedingungen zurechtfinden und eine neue Zivilisation aufbauen.

 Vol. 2: Timelike Infinity, 1992.
  •  Band 2: Das Geflecht der Unendlichkeit, Heyne, 1994, ISBN 3-453-07958-2.

 In diesem Roman wird beschrieben, wie außerirdische Invasoren durch von Menschenhand geschaffene Wurmlöcher 1500 Jahre in die Vergangenheit reisen, um auch dort die Menschheit zu unterdrücken, und wie sich der Protagonist gegen eine Invasion wehrt, die eigentlich erst in der Zukunft stattfindet, und dabei Einblicke in eine Zukunft gewinnt, die er lieber nie gesehen hätte.
 

 Vol. 3: Flux, 1993.

  •  Band 3: Flux, Heyne, 1998, ISBN 3-453-13967-4.

 Kann es Leben auf einem Neutronenstern geben, auf dem die Gravitation milliardenfach stärker ist als auf der Erde? Auch hier verfolgt Stephen Baxter unkonventionelle Ideen und beschreibt eine durch Menschenhand erschaffene menschliche Zivilisation und wie sich menschlicher Geist in superdichter Materie behaupten kann.
 

 Vol. 4: Ring, 1994.

  •  Band 4: Ring, Heyne, 1996, ISBN 3-453-09458-1.

 (In Deutschland sind die Bände 3+4 in vertauschter Reihenfolge veröffentlicht worden.)
 Was ist, wenn das Leben, wie wir es kennen, nur eine Übergangslösung ist und die wahren Außerirdischen so fremd sind, dass niemals auch nur ein Ansatz von Kommunikation stattfinden kann? Im eigentlichen Abschluss des »Xeelee«-Zyklus tangiert der Autor das alte philosophische Problem der Interkommunikabilität zwischen Wesen, denen verschiedene Erfahrungshorizonte zu Grunde liegen (vgl. Solaris von Stanisław Lem), und welchen Standpunkt der Mensch einnimmt, wenn sich zwei gottgleiche Kontrahenten bekriegen. Vor allem wird in diesem Roman die Frage aufgeworfen, in welchem Rahmen sich menschliche und universelle Ereignisse ereignen.
 

Vol. 5: Vacuum Diagrams, 1997 (Kurzgeschichten)

  •  Band 5: Vakuum-Diagramme, Heyne, 2001, ISBN 3-453-17983-8.

 Kurzgeschichten, die die Handlung der vorherigen Romane zusammenführen.

 

 

 

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